Hardware & Markt

RAM-Preise explodieren

Warum Arbeitsspeicher gerade so teuer ist und was das für PC-Nutzer bedeutet

05. Juni 2025 5 Min. Lesezeit MintCode Team
RAMHardwarePC-BauPreiseKI

Das Wichtigste in Kürze

+100%

Preisanstieg in wenigen Monaten

KI-Boom

Haupttreiber der Knappheit

Knapp

Viele Modelle ausverkauft

Die Preise für Arbeitsspeicher sind derzeit stark gestiegen und RAM-Riegel sind vielerorts kaum noch verfügbar. Das betrifft sowohl Desktop-PCs als auch Notebooks. Was früher vergleichsweise günstig war, zählt inzwischen zu einem knappen und teuren Gut.

Preisentwicklung DDR5 32GB Kit

200€150€100€50€
Jan~80€
Feb~90€
Mär~110€
Apr~140€
Mai~170€
Jun~200€

* Beispielhafte Darstellung basierend auf Marktbeobachtungen

Warum ist RAM plötzlich so teuer?

Der Grund für diesen drastischen Preisanstieg liegt in mehreren Faktoren, die sich aktuell zusammentun und den Markt für Speicherchips stark durcheinanderbringen:

KI-Boom frisst Speicherchips

Große Sprachmodelle, neuronale Netze und andere KI-Anwendungen brauchen riesige Mengen an High Bandwidth Memory (HBM). Viele Hersteller haben ihre Produktionskapazität entsprechend verlagert – auf Kosten von Standard-DDR4 und DDR5-Modulen.

Tech-Giganten horten Vorräte

Große Cloud-Dienstleister und Tech-Konzerne stocken ihre Vorräte massiv auf und werden bevorzugt beliefert. Für kleinere Händler und private Käufer bleibt oft nur ein kleiner Rest – zu deutlich höheren Preisen.

Produktion bewusst gedrosselt

Teilweise wurde die Produktion bewusst verknappt, um einem Preisverfall entgegenzuwirken. Zusammen mit dem KI-Hype und der globalen Nachfrage hat das zu einem echten Engpass geführt.

Upgrade-Welle trifft auf Knappheit

Mit dem Auslaufen älterer Betriebssysteme und steigenden Anforderungen moderner Software greifen viele Nutzer zur bewährten Methode: mehr RAM. Diese Nachfrage fällt nun in eine Zeit der Knappheit.

Wer ist besonders betroffen?

Gamer

Hohe RAM-Anforderungen bei modernen Spielen

PC-Bauer

Neubauten werden deutlich teurer

Unternehmen

IT-Beschaffung wird zur Herausforderung

Das bedeutet konkret

  • Preise für RAM sind oft doppelt so hoch wie vor wenigen Monaten
  • Viele günstige Angebote sind dauerhaft vergriffen
  • Lieferzeiten können sich stark verlängern
  • Preise schwanken täglich – Planung wird schwierig

Soll ich jetzt RAM kaufen?

Beantworten Sie zwei Fragen für eine Empfehlung:

Wie dringend ist Ihr Bedarf?

Tipps für den RAM-Kauf

1

Preisvergleich ist Pflicht

Preise variieren stark zwischen Händlern. Nutzen Sie Vergleichsportale wie Geizhals oder idealo.

2

Preisalarme einrichten

Viele Portale bieten Benachrichtigungen bei Preisänderungen. So verpassen Sie keine Angebote.

3

Bundle-Angebote prüfen

Manchmal ist RAM im Bundle mit Mainboard oder CPU günstiger als einzeln.

4

Gebrauchtmarkt beobachten

eBay Kleinanzeigen oder Hardwareswap können Alternativen bieten – aber Vorsicht vor defekter Ware.

Ausblick: Wann entspannt sich die Lage?

Experten erwarten eine Normalisierung der RAM-Preise frühestens Mitte 2026. Bis dahin müssen sich Hersteller auf die neue Nachfragesituation einstellen und Kapazitäten ausbauen. Bis dahin dürften PC-Teile teurer bleiben.

Speicherchips sind plötzlich ein knapper Rohstoff geworden.

Fazit

Die aktuelle RAM-Krise zeigt: Speicherchips sind plötzlich ein knapper Rohstoff geworden. Wer jetzt kaufen möchte, sollte bewusst entscheiden, ob der Bedarf dringend ist – und bei Alternativen wie vorübergehendem Aufschub oder gezielten Angeboten schauen. Für Unternehmen lohnt sich ein genauer Blick auf Lagerbestände und Beschaffungsketten.

Hardware-Beschaffung für Unternehmen

Als IT-Partner unterstützen wir Sie bei der Beschaffung von Hardware – auch in schwierigen Marktlagen. Wir haben Zugang zu B2B-Kanälen und können oft bessere Konditionen verhandeln.

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